Epigenetik goes 3-D

Mausembryo im Achtzellstadium. Die inneren grünen Kreise sind die Zellkernwände, an die die DNA bindet um ihre 3-D-Struktur zu verankern. Bildrechte: Helmholtz Zentrum München

Olivier Delaneau et al.: Chromatin three-dimensional interactions mediate genetic effects on gene expression. Science 364, 03.05.2019, eaat8266. Máté Borsos et al.: Genome-lamina interactions are established de novo in the early mouse embryo. Nature 569, 22.05.2019, S. 729-733. Es hat sich allmählich herumgesprochen, wie wichtig auch die dreidimensionale Faltung der einzelnen Chromosomen innerhalb des Zellkerns für… Epigenetik goes 3-D weiterlesen

Auch Pflanzen nutzen Enhancer

Johan Zicola et al.: Targeted DNA methylation represses two enhancers of FLOWERING LOCUS T in Arabidopsis thaliana. Nature Plants 5, 03/2019, S. 300-307. Wer den Newsletter Epigenetik überfliegt, merkt rasch, wie wichtig Enhancer für die Epigenetik geworden sind. Diese Elemente sitzen in der DNA und reagieren, sobald ein Transkriptionsfaktor an sie bindet, indem sie benachbarte… Auch Pflanzen nutzen Enhancer weiterlesen

Epigenetik-Ethik

Stephanie O.M. Dyke et al.: Points-to-consider on the return of results in epigenetic research. Genome Medicine 11, 23.05.2019, doi: 10.1186/s13073-019-0646-6. Angesichts des rasanten Wachstums der Epigenetik steigt derzeit unter den Wissenschaftler*innen das Bedürfnis, dem neuen Forschungsgebiet geeignete ethische Regeln zur Seite zu stellen. Im Rahmen des Internationalen Human-Epigenom-Konsortiums IHEC gibt es deshalb eine Arbeitsgruppe, die… Epigenetik-Ethik weiterlesen

Mit maschinellem Lernen neue Auslöser von Autismus aufgespürt

Jian Zhou et al.: Whole-genome deep-learning analysis identifies contribution of noncoding mutations to autism risk. Nature Genetics 11, 06/2019, S. 973-980. Früher konzentrierte man sich bei der Suche nach den genetischen Ursachen komplexer Merkmale und Krankheiten auf den Code der Gene. Doch der macht nur 1,5 Prozent des gesamten DNA-Textes aus. Der Rest ist zum… Mit maschinellem Lernen neue Auslöser von Autismus aufgespürt weiterlesen

Jetlag trächtiger Mäuse verändert Epigenome der Nachkommen

Inês Chaves et al.: Gestational jet lag predisposes to later-life skeletal and cardiac disease. Chronobiology International 36, 05/2019, S. 657-671. Wenn trächtige Mäuse permanent einem verkürzten oder verlängerten Tagesrhythmus ausgesetzt sind, beeinflusst das auch ihre Nachkommen. Diese wachsen verzögert und neigen zu Herz- und Skelettkrankheiten. Allerdings kommen sie mit dem jeweils veränderten Tagesrhythmus auch besser… Jetlag trächtiger Mäuse verändert Epigenome der Nachkommen weiterlesen

Intro zur Ausgabe 31, Juni 2019

Wissenschaftsautor Dr. Peter Spork, Bildrechte: Thomas Duffé

Dieser Newsletter Epigenetik hat lange auf sich warten lassen. Er sollte schon im März erscheinen. Nun ist es Juni geworden. Dafür bitte ich um Entschuldigung. Aber vergessen Sie nicht: Sie halten ein kostenfreies Angebot in Händen. Ein Angebot noch dazu, das versucht, gewisse Qualitätsstandards einzuhalten. Kein professioneller Wissenschaftsautor hackt derartiges nebenbei in die Tastatur. Anspruchsvoller,… Intro zur Ausgabe 31, Juni 2019 weiterlesen

Edith Heard

Prof. Dr. Edith Heard, Bildrechte: Inserm / Delapierre, Patrick.

Edith Heard, bekannte britische Epigenetikerin mit einer Professur in Paris, ist seit Januar Generaldirektorin des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Die renommierte internationale Forschungsorganisation mit mehreren Standorten ist führend in der molekularbiologischen Grundlagenforschung. Heard erhielt für ihre Erforschung der so genannten X-Chromosomen-Inaktivierung – also der lebenswichtigen epigenetischen Mechanismen, mit deren Hilfe weibliche Zellen… Edith Heard weiterlesen

Alina Juliana Wiß, Julian Jonas Ring

Bildrechte: Universität Witten/Herdecke.

Alina Juliana Wiß und Julian Jonas Ring, Schüler des Städtischen Leibniz-Gymnasiums Remscheid gewannen den 2. Preis im Fachbereich Biologie des Landeswettbewerbs Jugend forscht in Nordrhein Westfalen. Sie widmen sich in ihrer Arbeit den verschiedenen Varianten der epigenetisch aktiven Histonproteine beim Wimperntierchen Stylonychia. Die Erkenntnisse könnten ein Stück weit auf den Menschen übertragbar sein, da bei… Alina Juliana Wiß, Julian Jonas Ring weiterlesen

Epigenetische Regulation hilft bei konvergenter Evolution

Helmkasuar. Bildrechte: Luke Seitz.

Timothy B. Sackton et al.: Convergent regulatory evolution and loss of flight in paleognathous birds. Science 364, 05.04.2019, S. 74-78. Evolutionsbiologen sind immer wieder fasziniert von der Existenz so genannter konvergenter Entwicklungen. Das Auge wurde ebenso mehrfach im Tierreich entwickelt wie das Fliegen oder die zu Grabwerkzeugen umfunktionierten Vorderbeine bei Maulwürfen und Maulwurfsgrillen. Ein spannendes… Epigenetische Regulation hilft bei konvergenter Evolution weiterlesen

Vortragsmitschnitt „Gesundheit ist kein Zufall“

www.riffreporter.de/erbe-umwelt-peter-spork/vortrag_peter_spork/ Wie werden wir, was wir sind? Was ist eigentlich Gesundheit? Was prägt uns? Auf welche Weise verändern unsere Umwelt und unser Lebensstil unsere Biologie? Wie gelingt es dem Körper, sich permanent an die stetig sich wandelnden Herausforderungen des Lebens anzupassen? Als Autor dieses Newsletters und zweier Sachbücher über Epigenetik und Gesundheit beschäftige ich, Peter… Vortragsmitschnitt „Gesundheit ist kein Zufall“ weiterlesen