Nadège Hertzog et al.: Hypoxia-induced conversion of sensory Schwann cells into repair cells is regulated by HDAC8. Nature Communications 16, 09.01.2025, Nr. 515. Wir alle kennen das: Ein tiefer Schnitt oder eine Operation haben einen Nerv an der Hand oder den Füßen durchtrennt, und ein Teil der Extremität ist gefühllos geworden. Dann heißt es in… Wenn Nerven nachwachsen weiterlesen
Zwei Väter, keine Mutter, ein Kind
In der Umgebung der Gene von Säugetier-Zellen sitzen verschiedene epigenetische Schalter und Dimmer, je nachdem, ob es sich um weibliches oder männliches Erbgut handelt. Spermien sind folglich anders programmiert als Eizellen. Fachleute nennen dieses Phänomen epigenetisches Imprinting (auf Deutsch auch genomische Prägung): Je nach Geschlecht wird eine jeweils andere Gruppe von Genen auf inaktivierbar gestellt.
Jetzt ist es trotzdem gelungen, mit Hilfe moderner Reproduktionstechnik ein neues Leben aus zwei männlichen Säugetier-Zellen zu zeugen.
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Epigenetik bestimmt, wo das Rauchen Krebs auslöst
Elisheva E. Heilbrun et al.: The epigenetic landscape shapes smoking-induced mutagenesis by modulating DNA damage susceptibility and repair efficiency. Nucleic Acid Research 53, 28.02.2025, gkaf048. Zigarettenrauch enthält mindestens 60 krebsauslösende Substanzen. Kein Wunder, dass Rauchende ein massiv erhöhtes Krebsrisiko haben. Für eine bessere Risikoabschätzung, eine mögliche Vorbeugung und sogar Behandlung des Leidens fehlt es aber… Epigenetik bestimmt, wo das Rauchen Krebs auslöst weiterlesen
Epigenetik des Krieges: Werden Traumafolgen vererbt?
Abermillionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg. Viele von ihnen mussten schreckliche Gewalt erleben. Gerade Kinder und Jugendliche sind oft traumatisiert. Doch welche Spuren hinterlassen Kriegserfahrungen in der Molekularbiologie betroffener Personen? Zwei Studien liefern jetzt spannende neue Erkenntnisse: Kriegstraumata scheinen das epigenetische Gedächtnis der Zellen zu verändern – und vielleicht werden diese Informationen sogar an folgende Generationen vererbt. (Zum Weiterlesen Titel anklicken.)
Epigenetik macht Tomaten süß
Unreife Tomaten sind bitter und giftig. Wie die Früchte anderer unreifer Nachtschattengewächse – etwa Kartoffeln oder Auberginen – enthalten sie steroidale Glykoalkaloide. Diese Bitterstoffe schützen sie davor, zu früh gefressen zu werden.
Jetzt entschlüsselte ein chinesisches Forschendenteam, welche genetischen und epigenetischen Netzwerke aktiv werden, damit Tomaten exakt so reifen, dass sie dabei mehrere wichtige Eigenschaften koordiniert verändern (bitte Titel anklicken).
Adipositas mütterlicher Ratten verändert Epigenetik des Kinderhirns
Es gibt zunehmend Hinweise, dass krankhaftes Übergewicht bei schwangeren Müttern die Entwicklung des Gehirns des heranwachsenden Kindes beeinträchtigen kann. Die Epigenetik könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen (bitte Titel anklicken).
Gesunde Plazenta dank gesunder Epigenetik
Das wichtigste Organ im Leben eines Säugetier-Embryos ist die Plazenta der Mutter. Sie versorgt das heranwachsende Leben mit allen wichtigen Nährstoffen sowie Sauerstoff und entsorgt gleichzeitig dessen Abfall. Erstaunlicherweise ist dennoch vergleichsweise wenig über die Biologie des auch Mutterkuchen genannten Organs bekannt. Wie die Epigenetik jetzt Licht ins Dunkel bringt, lesen Sie in diesem Beitrag (Titel anklicken)
Zürich, 27. bis 29 August 2025: Epigenetische Vererbung
Das Züricher Symposium zur epigenetischen Vererbung findet seit der Premiere im Jahr 2017 alle zwei Jahre statt. Erneut organisiert es die bekannte Epigenetikerin und Expertin für transgenerationelle epigenetische Vererbung, Isabelle Mansuy von der ETH Zürich mit ihrem Team. (Für weitere Infos und Links den Titel anklicken.)
Stechmückenbeine können sich in Wärmesinn verwandeln
Takeshi Moreta et al.: Cross-modal sensory compensation increases mosquito attraction to humans. Science Advances 11, 01.01.2025, doi: 10.1126/sciadv.adn5758 Organismen können sich teils dramatisch verändern, ohne ihre Gene umzuschreiben. Das demonstriert nicht nur die Metamorphose der Insekten, etwa von der Raupe zum Schmetterling, sondern auch ein Effekt namens phänotypische Plastizität. Wasserflöhe bilden zum Beispiel Dornen, wenn… Stechmückenbeine können sich in Wärmesinn verwandeln weiterlesen
Ana Pombo & Maria Elena Torres-Padilla
Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 11.12.2024. Ana Pombo, Genetikerin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin und Maria Elena Torres-Padilla, Stammzellforscherin am Helmholtz Zentrum München erhalten zwei der insgesamt zehn Leibniz Preise des Jahres 2025 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Jeder der Preise ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert, die in die jeweilige Forschung investiert werden… Ana Pombo & Maria Elena Torres-Padilla weiterlesen