Der Beginn der epigenetischen Reprogrammierung

Mark Wossidlo et al.: 5-Hydroxymethylcytosine in mammalian zygote is linked with epigenetic reprogramming. Nature Communications 2:241, 15.03.2011, doi: 10.1038/ncomms1240. Wenn ein neues Leben entsteht, programmiert sich die Eizelle von Säugetieren kurz nach ihrer Befruchtung epigenetisch um. So erreicht sie ein totipotentes Stadium und korrigiert Fehler in den Epigenomen der Eltern. Jetzt gelang einem internationalen Forscherteam… Der Beginn der epigenetischen Reprogrammierung weiterlesen

Epigenetik-Schwerpunkt in „Science“

Roberto Bonasio et al.: Molecular signals of epigenetic states. Science 330, 29.10.2010, S. 612-616. Déborah Bourc’his & Olivier Voinnet: A small-RNA perspective on Gametogenesis, Fertilization, and early zygotic development. Science 330, 29.10.2010, S. 617-622. Suhua Feng et al.: Epigenetic reprogramming in plant and animal development. Science 330, 29.10.2010, S. 622-627. Randal Halfmann & Susan Lindquist:… Epigenetik-Schwerpunkt in „Science“ weiterlesen

Neues vom Hungerwinter

Susanne R. de Rooij et al.: Prenatal undernutrition and cognitive function in late adulthood. PNAS 107, 28.09.2010, S. 16881-16886. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges litten die Niederländer wegen einer Blockade durch die Deutschen an einer fürchterlichen Hungersnot. Viele, lebenslang epigenetisch fixierte Folgen der extremen Unterernährung, denen Menschen ausgesetzt waren, deren Mütter damals mit ihnen schwanger… Neues vom Hungerwinter weiterlesen

Jetzt kommen die RiPS

Luigi Warren et al.: Highly efficient reprogramming to pluripotency and directed differentiation of human cells with synthetic modified mRNA. Cell Stem Cell 7, 05.11.2010, S. 618-630. Ein Forscherteam von der Harvard University, USA, entwickelte eine neue Methode zur Herstellung pluripotenter Stammzellen. Statt wie bisher Gene in Hautzellen einzupflanzen, deren Produkte ihnen die Pluripotenz zurückschenkt, schleusten… Jetzt kommen die RiPS weiterlesen

Das Geheimnis der Dreifachhelix

Kerstin-Maike Schmitz et al.: Interaction of noncoding RNA with the rDNA promotor mediates recruitment of DNMT3b and silencing of rRNA genes. Genes & Development 24, 15.10.2010, S. 2264-2269. Eine der aktuellen Fragen der Epigenetik ist, was jenen Enzymen, die einzelne Gene per DNA-Methylierung abschalten (DNA-Methyltransferasen, DNMT), den Weg zur richtigen Stelle weist. Seit kurzem häufen… Das Geheimnis der Dreifachhelix weiterlesen

Deutschland schläft nicht

www.gesundheitsforschung-bmbf.de Im Editorial der Ausgabe 3/2010 des Newsletter Epigenetik hatte Mitherausgeber Jörn Walter seine Hoffnung geäußert, Deutschland werde nicht den neuesten vielversprechenden Trend in der Molekularbiologie verschlafen und sich anders als beim Humanen Genomprojekt in den 1990er Jahren frühzeitig am 2010 gegründeten International Human Epigenomics Consortium IHEC beteiligen. Walter sollte Recht behalten: Im Bundesanzeiger Nr.… Deutschland schläft nicht weiterlesen

Epigenetik verleiht Zeitgefühl

Sayako Katada & Paolo Sassone-Corsi: The histone methyltransferase MLL1 permits the oscillation of circadian gene expression. Nature Structural & Molecular Biology 17, 12/2010, S. 1414-1421. In jeder unserer Billionen Zellen tickt ein biochemisches Uhrwerk vor sich hin, das ihr einen ungefähren 24-Stunden-Rhythmus vorgibt. Bisher dachte man, das Zell-Uhrwerk bestehe aus hintereinander geschalteten Transkriptionsfaktoren, die ihre… Epigenetik verleiht Zeitgefühl weiterlesen

Aus Haut mach Blut

Eva Szabo et al.: Direct conversion of human fibroplasts to multilineage blood progenitors. Nature 468, 25.11.2010, S. 521-526. Kanadische Forscher verwandelten menschliche Hautzellen direkt in Blutzellen. Eva Szabo und Kollegen nahmen Bindegewebszellen (Fibroplasten) aus der Haut, schleusten in deren Erbgut das Gen OCT4 ein und gaben einen Cocktail aus Zellwuchsstoffen (Cytokinen) zu. Dadurch entwickelten sich… Aus Haut mach Blut weiterlesen

Das Königinnen-Epigenom

Frank Lyko et al.: The Honey Bee epigenomes: Differential methylation of brain DNA in queens and workers. PLoS Biology 8, 02.11.2010, doi: 10.1371/journal.pbio.1000506. Wenn eine Honigbiene aus dem Ei schlüpft, kann sie beides werden: Arbeiterin oder Königin. Beide Erscheinungsformen sind innerhalb eines Stocks genetisch identisch. Was aus einer Biene wird, bestimmen die Ammenbienen, indem sie… Das Königinnen-Epigenom weiterlesen

Epigenetik Schuld am Jojo-Effekt?

Diane E. Pankevich et al.: Caloric restriction experience reprograms stress and orexigenic pathways and promotes binge eating. The Journal of Neuroscience 30, 1.12.2010, S. 16399-16407. Der Jojo-Effekt ist der große Feind aller, die mit Hilfe einer vorübergehenden kalorienreduzierten Diät ein dauerhaft geringeres Körpergewicht anstreben. Denn wer längere Zeit wenig isst, entwickelt anschließend meist einen solchen… Epigenetik Schuld am Jojo-Effekt? weiterlesen