Sind Instinkte die Folge erlernten Verhaltens?

Gene E. Robinson & Andrew B. Barron: Epigenetics and the evolution of instincts. Science 356 07.04.2017, S. 26-27. Barbara Knapp: Sind Instinkte erlernt? www.spektrum.de, 31.05.2017. Die US-amerikanischen Biologen Gene Robinson und Andrew Barron stellen in einem Perspektiv-Artikel des Fachblatts Science eine neue Theorie zur Entstehung instinktiven Verhaltens bei Tieren auf: Anders als bislang gedacht könnte… Sind Instinkte die Folge erlernten Verhaltens? weiterlesen

Wird auch geistige Leistungsfähigkeit epigenetisch vererbt?

Eva Benito et al.: RNA-dependent intergenerational inheritance of enhanced synaptic plasticity after environmental enrichment. bioRxiv preprint, 20.08.2017, doi: 10.1101/178814.  Regelmäßiger Ausdauersport und geistiges Training erhöhen gemeinsam die Flexibilität des menschlichen Gehirns und schützen so zumindest ein wenig vor Morbus Alzheimer und anderen komplexen kognitiven Erkrankungen. Auch bei Mäusen kann man messen, dass sich die synaptische… Wird auch geistige Leistungsfähigkeit epigenetisch vererbt? weiterlesen

Multi-omik von Cortex-Zellen öffnet tiefen Blick ins Hirn

Bernard Ng et al.: An xQTL map integrates the genetic architecture of the human brain`s transcriptome and epigenome. Nature Neuroscience, 04.09.2017, online-Vorabpublikation. Geht es um das Risiko, eine bestimmte Krankheit zu bekommen oder um komplexe Merkmale wie Persönlichkeit, Intelligenz oder Gesundheit, wendet sich der Blick der Experten immer weiter weg von der Analyse einzelner oder… Multi-omik von Cortex-Zellen öffnet tiefen Blick ins Hirn weiterlesen

Alzheimer-Epigenetik

www.epigenomicsnet.com/users/27784-katie-lunnon/ posts/14634-robust-evidence-for-dna-methylomic-variation-in-alzheimer-s-disease Artemis Iatrou et al.: Epigenetic dysregulation of brainstem nuclei in the pathogenesis of Alzheimer’s disease: looking in the correct place at the right time? Cellular and Molecular Life Sciences 74, 02/2017, S. 509-523. Anneke Meyer: Alzheimer: Arznei könnte Symptome rückgängig machen. Deutschlandfunk, 02.05.2017. Die Alzheimer‘sche Krankheit ist die häufigste Ursache für Demenz. Etwa… Alzheimer-Epigenetik weiterlesen

Wenn das Großhirn schrumpft

Virginie Freytag et al.: A peripheral epigenetic signature of immune system genes is linked to neocortical thickness and memory. Nature Communications, 26.04.2017, doi: 10.1038/ncomms15193. Schon in jungen Jahren beginnt das menschliche Großhirn zu schrumpfen. Genauer gesagt: Die Großhirnrinde wird immer dünner. Einher mit diesem natürlichen Alterungsprozess geht eine Abnahme der Lern- und Gedächtnisfähigkeit. Gleichzeitig ist… Wenn das Großhirn schrumpft weiterlesen

Epigenetischen Enzymen bei der Arbeit zugeschaut

Hsiao-Ying Wey et al.: Insights into neuroepigenetics through human histone deacetylase PET imaging. Science Translational Medicine 8, 10.08.2016, 351ra106. Epigenetische Veränderungen von Zellen des Gehirns spielen vermutlich bei nahezu allen Persönlichkeitsstörungen und vielen anderen psychischen und neurologischen Erkrankungen eine Rolle, etwa bei der Alzheimerschen Krankheit, Schizophrenie, Depressionen oder Suchterkrankungen. Zu den epigenetischen Enzymen, die bei… Epigenetischen Enzymen bei der Arbeit zugeschaut weiterlesen

Mobile Gene fürs Gedächtnis

Agnieszka Walczak et al.: Novel higher-order epigenetic regulation of the Bdnf gene upon seizures. The Journal of Neuroscience 33, 06.02.2013, S. 2507-2511. Dass die Informationsspeicherung im Gehirn nicht zuletzt auf epigenetischen Veränderungen in Nervenzellen beruht, ist bekannt. Doch jetzt fanden Forscher aus Warschau und München heraus, dass die Gehirnzellen sich dabei eines speziellen epigenetischen Tricks… Mobile Gene fürs Gedächtnis weiterlesen

Molekulare Basis der Erinnerung

Johannes Gräff et al.: Dynamic histone marks in the hippocampus and cortex facilitate memory consolidation. Nature Communications 3:991, 07.08.2012, doi: 10.1038/ncomms1997. Dass epigenetische Veränderungen in Gehirnzellen zur Gedächtnisbildung beitragen, ist schon länger bekannt. Nun fanden Hirnforscher aus Zürich, was dabei bei Mäusen im Detail passiert: Lernten die Tiere Gegenstände wiederzuerkennen, veränderte sich zunächst in einer… Molekulare Basis der Erinnerung weiterlesen

Kokain aktiviert Erbgut

Ian Maze et al.: Cocaine dynamically regulates heterochromatin and repetitive element unsilencing in nucleus accumbens. PNAS 108, 15.02.2011, S. 3035-3040. Sucht scheint ein epigenetisch gesteuertes Phänomen zu sein. So entdeckte das Team des US-Psychiaters Eric Nestler vor rund einem Jahr, wie dauerhafter Kokainkonsum ein histonmodulierendes Enzym in den Nervenzellen der Belohnungszentren (Nuclei accumbentes) unterdrücken kann… Kokain aktiviert Erbgut weiterlesen