Verbindung zwischen Stress und Depression

HauSheng Sun et al.: ACF chromatin-remodeling complex mediates stress-induced depressive-like behavior. Nature Medicine 21, 10/2015, S. 1146-1153. Viele Forscher nehmen heute an, dass Depressionen durch toxischen Stress zumindest mit ausgelöst werden. Der Stress verstellt danach die Epigenome in wichtigen Stimmungs- und Angst-Zentren des Gehirns und verwandelt so dauerhaft den Stoffwechsel des Denkorgans. Deshalb hofft man… Verbindung zwischen Stress und Depression weiterlesen

Mikro-RNAs und Depression

www.psych.mpg.de/2098952/PM1526_chen-epigenetics-depression Bei der Behandlung und Diagnose von Depressionen herrscht Verbesserungsbedarf. So fehlt es den Ärzten an zuverlässigen Tests sowohl für die Diagnose der Krankheit als auch für die Vorhersage, welches der verschiedenen derzeit üblichen Antidepressiva für einen individuellen Patienten das geeignetste ist. Dringend benötigt werden also so genannte Biomarker deren Auftreten oder Fehlen zuverlässige Prognosen… Mikro-RNAs und Depression weiterlesen

Prägung auf den Feind

Sophie St-Cyr & Patrick O. McGowan. Programming of stress-related behavior and epigenetic neural gene regulation in mice offspring through maternal exposure to predator odor. Frontiers in Behavioral Neuroscience 9:145 06/2015, doi: 10.3389/fnbeh.2015.00145. Anhaltender Stress während der Trächtigkeit von Versuchstieren oder in der Phase kurz nach der Geburt verändert auf epigenetischem Weg die spätere Stressregulation des… Prägung auf den Feind weiterlesen

Epigenetische Vererbung bei Menschen doch möglich?

Walfred W.C. Tang et al.: A Unique Gene Regulatory Network Resets the Human Germline Epigenome for Development. Cell 161, 04.06.2015, S. 1453-1467. Befruchtete Eizellen sind pluripotent. Nur deshalb kann sich aus ihnen ein komplexer Mensch mit seinen rund 200 verschiedenen Gewebetypen entwickeln. Wenn die Zellen ausdifferenzieren, verstellen sich zahlreiche epigenetische Schalter. Jede Zelle erhält so ihr… Epigenetische Vererbung bei Menschen doch möglich? weiterlesen

Psychische Leiden verbindet epigenetische Auffälligkeit

The Network and Pathway Analysis Subgroup of Psychiatric Genomics Consortium: Psychiatric genome-wide association study analyses implicate neuronal, immune and histone pathways. Nature Neuroscience 18, 02/2015, S. 199 – 209. Ein riesiges internationales Forschungskonsortium hat das Erbgut von mehr als 60.000 Menschen mit verschiedensten psychischen Erkrankungen analysiert. Dabei suchten sie genetische Auffälligkeiten, die Menschen mit einer… Psychische Leiden verbindet epigenetische Auffälligkeit weiterlesen

Gehirn im (epigenetischen) Wandel

Ryan Lister et al.: Global epigenomic reconfiguration during mammalian brain development. Science, 04.07.2013, Online- Vorabpublikation. Es gibt zunehmend Hinweise, dass epigenetische Veränderungen des Gehirns an psychischen Leiden wie Depressionen, Bipolarer Störung, Autismus, Borderline- Syndrom oder Schizophrenie beteiligt sind. Wer diese Zusammenhänge in Zukunft ergründen möchte, dürfte an einer gerade im Fachblatt Science publizierten Studie nicht… Gehirn im (epigenetischen) Wandel weiterlesen

Epigenetischer Test sagt Ansprechen auf Antidepressivum voraus

André Tadić et al.: Methylation of the promoter of brain-derived neurotrophic factor exon IV and antidepressant response in major depression. Molecular Psychiatry, 14.05.2013, Online- Vorabpublikation. Nur bei etwa einem Drittel der Menschen mit Depression wirkt das zuerst verordnete Antidepressivum. Etwa einem Viertel hilft auch kein weiteres Medikament. Da die Wirkung der Mittel erst nach mehreren… Epigenetischer Test sagt Ansprechen auf Antidepressivum voraus weiterlesen

Der Resilienz-Faktor

Torsten Klengel et al.: Allele-specific FKBP5 DNA demethylation mediates gene-childhood trauma interactions. Nature Neuroscience 16, 1/2013, S. 33-41. Elisabeth Binder und Torsten Klengel vom Max- Planck-Institut für Psychiatrie in München erforschen mit Kollegen ein Biomolekül namens FKBP5. Es moderiert die Stoffwechselreaktion einer Zelle auf Stresssignale. Von seinem Gen gibt es zwei Varianten, die mit darüber… Der Resilienz-Faktor weiterlesen

Vernachlässigung kleiner Kinder hinterlässt bleibende Spuren

Audrey R. Tyrka et al.: Childhood adversity and epigenetic modulation of the leukocyte glucocorticoid receptor: preliminary findings in healthy adults. PLoS one 7, 01/2012, e30148. Zu den berühmtesten Befunden der Epigenetik gehört, dass Ratten, die in ihren ersten Tagen kaum umsorgt werden, eine epigenetische Besonderheit aufweisen, die sie zeitlebens ängstlich und aggressiv macht. Natürlich wird… Vernachlässigung kleiner Kinder hinterlässt bleibende Spuren weiterlesen

Die grundlegendste Erklärung

http://edge.org „Für mich liefert die Epigenetik die grundlegendste Erklärung innerhalb der Sozialwissenschaften und der Biologie seit Darwins Theorie der natürlichen und sexuellen Selektion.“ Diese geradezu euphorische Aussage stammt von Helen Fisher, einer bekannten Anthropologin aus den USA. Was Sie an der Epigenetik fasziniert? „Umwelteinflüsse können das Verhalten von Genen verändern, schalten sie an oder aus.“… Die grundlegendste Erklärung weiterlesen