Epigenetik und Stress: Maus-Forschung für den Menschen

„Mice tell lies“ – Mäuse lügen, lautet ein berühmter Spruch, der ausdrückt, dass Resultate aus Nagetieren meist nur schwer auf den Menschen übertragbar sind.

Doch jetzt konnten Münchner Epigenetikerïnnen zeigen, dass Mäuse, denen ein menschliches Gen eingepflanzt worden war, epigenetisch ähnlich arbeiten wie Menschen. Ein guter Modellorganismus für die wichtige Suche nach epigenetisch wirksamen Psychopharmaka der Zukunft scheint gefunden.

Epigenetischen Enzymen bei der Arbeit zugeschaut

Hsiao-Ying Wey et al.: Insights into neuroepigenetics through human histone deacetylase PET imaging. Science Translational Medicine 8, 10.08.2016, 351ra106. Epigenetische Veränderungen von Zellen des Gehirns spielen vermutlich bei nahezu allen Persönlichkeitsstörungen und vielen anderen psychischen und neurologischen Erkrankungen eine Rolle, etwa bei der Alzheimerschen Krankheit, Schizophrenie, Depressionen oder Suchterkrankungen. Zu den epigenetischen Enzymen, die bei… Epigenetischen Enzymen bei der Arbeit zugeschaut weiterlesen

Epigenomik der Schizophrenie

Carolina Montano et al.: Association of DNA methylation differences with Schizophrenia in an epigenome-wide association study. Jama Psychiatry 73, 01.05.2016, S. 506-514. Ein Forscherteam um den bekannten Epigenetiker Andrew Feinberg aus Baltimore, USA, hat Blutproben von 689 Menschen mit Schizophrenie systematisch auf das epigenetisch wichtige Methylierungsmuster an der DNA untersucht und mit Daten aus einer… Epigenomik der Schizophrenie weiterlesen