Stephen C. Mack et al.: Epigenomic alterations define lethal CIMP-positive ependymomas of infancy. Nature 506, 17.02.2014, S. 445–450. Eine große internationale Forscher-Allianz hat genetische und epigenetische Veränderungen bei so genannten Ependymomen analysiert. Diese Art von Hirntumoren kommt meistens im hinteren Gehirn von Kindern und Jugendlichen vor. Es gibt verschiedene Typen mit teils schlechten Prognosen. Ärzte… Epigenetische Ursache von Hirntumoren weiterlesen
Intro Juni 2014
Regelmäßige Leser dieses Newsletters wissen, was Epigenetik ist: Genetik, Molekularbiologie, Biochemie, Zellbiologie. Knallharte Wissenschaft jedenfalls. Die Epigenetik schenkt den Zellen Identität und Gedächtnis. Das ist sehr viel. Und man kann sehr vieles damit erklären. Von den neuen Erkenntnissen profitieren denn auch wichtige Bereiche, etwa Biopsychologie, Prävention, Onkologie, Stammzellforschung und Evolutionsbiologie. Nicht umsonst gab es in… Intro Juni 2014 weiterlesen
Per Abkürzung von Haut zu Leber
Saiyong Zhu et al.: Mouse liver repopulation with hepatocytes generated from human fibroblasts. Nature 508, 03.04.2014, S. 93–97. Die Hoffnung der Biomediziner auf induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) ist groß. Zu deren Gewinnung werden die Epigenome ausgereifter Zellen so zurückprogrammiert, dass aus ihnen wieder jeder menschliche Zelltyp entstehen kann. Noch gelingt es aber nicht, aus iPSCs… Per Abkürzung von Haut zu Leber weiterlesen
Julia Banzhaf-Strathmann
Julia Banzhaf-Strathmann, Biochemikerin am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in München erhielt für die Erforschung möglicher epigenetischer Ursachen von Morbus Alzheimer einen Pilot Grant der Alzheimer Forschung Initiative in Höhe von 40.000 Euro. (Foto: Wolf R. Ussler)
Auch Väter brauchen Folsäure
Romain Lambrot et al.: Low paternal dietary folate alters the mouse sperm epigenome and is associated with negative pregnancy outcomes. Nature Communications 4:2889, 10.12.2013, doi: 10.1038/ncomms3889. Folsäuremangel von schwangeren Frauen erhöht das Fehlbildungsrisiko des Kindes. Das ist schon lange bekannt und wird unter anderem damit erklärt, dass das Vitamin als Koenzym den Zellen bei der… Auch Väter brauchen Folsäure weiterlesen
Was chronische Darmentzündungen begünstigt
Theresa Alenghat et al.: Histone deacetylase 3 coordinates commensal-bacteria-dependent intestinal homeostasis. Nature 504, 05.12.2013, S. 153-157. Chronisch entzündliche Krankheiten wie Asthma oder Diabetes resultieren im Allgemeinen aus der Interaktion von Erbe und Umwelt. Das gilt auch im Darm. Bei Leiden wie Morbus Crohn spielen neben Genen zum Beispiel Signale der im Darm lebenden Bakterien eine… Was chronische Darmentzündungen begünstigt weiterlesen
Aktive DNA-Demethylierung
Hao Wu & Yi Zhang: Reversing DNA methylation: Mechanisms, genomics, and biological functions. Cell 156, 16.01.2014, S. 45-68. Wer sich schon immer gefragt hat, wie es Zellen gelingt, eine einmal an ein Cytosin-Nukleotid der DNA angelagerte Methylgruppe wieder zu entfernen, der findet den erstaunlich weit fortgeschrittenen Stand der Forschung in einer Übersichtsarbeit von Hao Wu… Aktive DNA-Demethylierung weiterlesen
Epigenetisch unterstützte PTBS-Therapie bei Mäusen
Johannes Gräff et al.: Epigenetic priming of memory updating during reconsolidation to attenuate remote fear memories. Cell 156, 16.01.2014, S. 261-276. Sind traumatische Erinnerungen noch frisch, können Psychologen sie oft recht leicht überschreiben. Dazu beschwören sie die fürchterliche Erinnerung herauf und lösen sie dann auf eine positive Weise auf. Sind die Erinnerungen aber älter, gelingt… Epigenetisch unterstützte PTBS-Therapie bei Mäusen weiterlesen
Epigenetischer Kalender im Gehirn von Hamstern
Tyler J. Stevenson & Brian J. Prendergast: Reversible DNA methylation regulates seasonal photoperiodic time measurement. PNAS 110, 08.10.2013, S. 16651-16656. Die meisten Säugetiere besitzen einen inneren Kalender, der zum Beispiel festlegt, wann sie empfängnisbereit sind oder sich mausern. Wichtigstes Signal für den Zeitmesser ist die Menge an täglich produziertem Melatonin, die mit der Dauer der… Epigenetischer Kalender im Gehirn von Hamstern weiterlesen
SChLAP1 macht Prostatazellen aggressiv
John R. Prenser et al.: The long noncoding RNA SChLAP1 promotes aggressive prostate cancer and antagonizes the SWI/ SNF complex. Nature Genetics 45, 11/2013, S. 1392-1398. Forscher aus den USA haben eine lange nichtkodierende RNA entdeckt, die auf epigenetischem Weg in die Genregulation von Prostatakrebszellen eingreift und diese besonders aggressiv macht. Bei dieser Krebsart ist… SChLAP1 macht Prostatazellen aggressiv weiterlesen