Entstehung von Leukämien besser verstehen

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Der Epigenetiker Albert Jeltsch möchte mit seiner Arbeitsgruppe an der Universität Stuttgart in einem neuen Projekt untersuchen, wie sich Veränderungen eines wichtigen epigenetischen Enzyms auf die Entstehung von Leukämien auswirken. Es ist bekannt, dass bei vielen Arten von Blutkrebs das Gen für die DNA-Methyltransferase 3a (DNMT3a) verändert ist. Dieses Enzym baut Methylgruppen an die DNA an und unterstützt so die epigenetische Regulation der Genaktivität. Ist es verändert, kann das beispielsweise zur epigenetischen Abschaltung wichtiger Tumorsuppressor-Gene führen, deren Aktivität Zellen vor der bösartigen Entartung bewahren. Das Projekt wird finanziert von einem Schwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft namens „Epigenetische Regulation der normalen Hämatopoese und ihre Dysregulation in myeloischer Neoplasie“.