Ramakrishna K. Chodavarapu et al.: Relationship between nucleosome positioning and DNA methylation. Nature 466, 15.07.2010, S. 388-392.
Die Frage, woher eine Zelle weiß, welche Teile ihres Genoms methyliert werden sollen und welche nicht, ist noch weitgehend ungeklärt. Schon länger besteht die Theorie, dass bevorzugt an solche DNA-Abschnitten Methylgruppen angebaut werden, die fest auf Nukleosomen aufgewickelt sind. Eine Deutsch-US-Amerikanische Studie bestätigt nun diese Vermutung. Bei der Ackerschmalwand Arabidopsis beobachteten die Forscher, dass der Methylierungsgrad der DNA tatsächlich immer dann besonders hoch ist, wenn sie auf eines der aus Histon-Eiweißen bestehenden Nukleosomen aufgewickelt ist. Analysen von menschlichen Zellen bestätigen diesen Trend.