S-Allylcystein ist eine Substanz aus Knoblauch, der schon länger ein mögliches Potenzial im Kampf gegen Eierstockkrebs nachgesagt wird. Zumindest in Zellkulturen hat sich das jetzt bestätigt. Dieser Umstand bedeutet zwar noch nicht viel, aber spannend ist der analysierte Wirkmechanismus: Die Knoblauch-Substanz hemmt offenbar das epigenetische Enzym DNMT1 und sorgt so dafür, dass per DNA-Methylierung stumm geschaltete Gene wieder aktivierbar werden. Darunter scheint auch das Krebs unterdrückende Gen CDKN1 zu sein. Da es wieder aktiv wird, bremst sich die Teilungsaktivität der Krebszellen. Die Forscher hoffen nun, zukünftige Krebsmedikament könnten am gleichen Mechanismus ansetzen.