Ping Chi et al.: Covalent Histone modifications – miswritten, misinterpreted and mis-erased in human cancers. Nature Reviews Cancer 10, 07/2010, S. 457-469.
Es gibt immer mehr Hinweise, dass epigenetische Veränderungen zur Entstehung von Krebs beitragen. Neben der Methylierung der DNA spielt dabei auch die Veränderung von Histon-Eiweißen eine wichtige Rolle. Nun haben Epigenetiker aus New York einen anschaulichen Übersichtsartikel über den Beitrag von Histonmodifikationen zur Entstehung von Krebserkrankungen geschrieben. Die Autoren konzentrieren sich dabei vor allem auf Methylierungen von Histonen, die zur Abschaltung von Genen führen, die das Wachstum von Tumoren in gesunden Zellen unterdrücken. Ihr Fazit: Auch die falsche Anlagerung von Methylgruppen an Histone kann Krebs auslösen.