In manchen Familien tritt Krebs gehäuft auf, obwohl man keine genetischen Ursachen findet. Einem spektakulären Experiment mit Mäusen zufolge könnte des Rätsels Lösung die generationsüberschreitende Vererbung epigenetischer Markierungen sein. Forscher aus den USA veränderten männliche Mäuse so per Gentechnik, dass sie aufgrund epigenetischer Besonderheiten ein erhöhtes Krebsrisiko hatten. Da das betroffene Gen auf dem X-Chromosom liegt, wird es niemals an männliche Nachkommen vererbt. Dennoch zeigten diese die gleichen epigenetischen Auffälligkeiten wie ihre Väter und hatten ebenfalls ein erhöhtes Krebsrisiko.