Christof Gebhardt, Professor am Institut für Biophysik der Universität Ulm, wurde mit einem ERC-Starting Grant ausgezeichnet. Der Europäische Forschungsrat unterstützt damit Gebhardts Projekt „ChromArch“ mit ungefähr 1,5 Millionen Euro. Gebhardt erforscht die „Architektur des Erbguts“, das heißt, er untersucht „räumliche und zeitliche Prinzipien der Chromatinstruktur“. Letztlich geht es darum, wie das Gemisch aus DNA und angelagerten Proteinen im Zellkern gefaltet ist, und welche Folgen das für die Aktivierbarkeit von Genen hat.
Seit einiger Zeit gilt die räumliche Lage eines Gens in Bezug zum Rand des Zellkerns und zu anderen Regionen der DNA als eine Art viertes epigenetisches Schaltersystem (siehe Newsletter Epigenetik 4/2011 und 3/2013).
(Foto: Eberhardt, Universität Ulm)