Bin ich so jung, wie ich mich fühle?

image of old man and a kid holding hands together

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Bildrechte: tomert / depositphotos (https://de.depositphotos.com/200413574/stock-photo-image-old-man-kid-holding.html)

Im Newsletter Epigenetik 30 berichtete ich in dieser Rubrik über einen neuen Test zur Bestimmung des biologischen Alters, den die Firma Cerascreen gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie in Hamburg entwickelt hat. Ich kündigte an, mir trotz des hohen Preises von 199 Euro einen Testkit zu bestellen und über das Resultat zu berichten. Dankenswerterweise wurde mir daraufhin eine Packung kostenlos zur Verfügung gestellt. Über meine Erfahrungen mit dem Test sowie den wissenschaftlichen Hintergrund schreibe ich nun ausführlich in meinem Online-Magazin Erbe&Umwelt bei RiffReporter (15 Minuten Lesezeit, 1,99 € im Einzelverkauf, das Abonnement kostet 2,99 € pro Monat). Dort lobe ich den Test zwar als wichtige Motivationshilfe auf dem Weg zu einer gesünderen Lebensführung, kritisiere aber auch die mangelhafte Präsentation der Resultate.

Nachdem ich eine Speichelprobe verschickt und einige Fragen zu Person und Lebensstil im Internet beantwortet hatte, erhielt ich vier Wochen später das Testergebnis. Angeblich kann der neue Algorithmus, der das Methylierungsmuster der DNA auswertet und auf den Ideen des Biostatistikers Steve Horvath basiert, das biologische Alter auf plus/minus 2,5 Jahre genau bestimmen. Bevor man sich für den Test entscheidet, sollte man sich aber gut überlegen, wie man damit umgeht, sollte man biologisch älter sein, als im Pass steht. Dieser Befund bedeutet immerhin, dass man schneller altert als gleichalte und gleichgeschlechtliche Durchschnittsmenschen und damit zumindest statistisch eine verringerte Lebenserwartung hat. Die Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Und was mein persönliches Resultat betrifft, verrate ich an dieser Stelle nur so viel: Es war erfreulich.