Randy Jirtle, derzeit Professor für Epigenetik an der North Carolina State University, USA, erhält in diesem Jahr den Alexander Hollaender Award der Environmental Mutagenesis and Genomics Society, EMSG. Der Preis wird jährlich verliehen für herausragende Forschungen auf dem Gebiet umweltbedingter genetischer Veränderungen und dem Einsatz dieser Erkenntnisse für die menschliche Gesundheit. Ausgezeichnet wird damit Jirtles berühmteste Entdeckung: Mit Robert Waterland konnte er zeigen, dass sich der Phänotyp so genannter Yellow Agouti Mäuse in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen – in diesem Fall von der Ernährung der trächtigen Mutter – per epigenetischer Reprogrammierung mehr oder weniger stark weitervererbt. Für die EMSG ist diese Erkenntnis einer der „bedeutendsten wissenschaftlichen Fortschritte des 21. Jahrhunderts“.