Michael Kühn

Michael Kühn, Internist in der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in das Emmy Noether-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aufgenommen. Nun erhält er für fünf Jahre insgesamt 1,6 Millionen Euro, mit denen er eine eigene Forschungsgruppe aufbauen wird. Die Gruppe konzentriert sich auf epigenetische Veränderungen in Leukämien. Ihr Ziel ist die Entwicklung neuer epigenetischer Medikamente, die spezifisch in die Modifikation des Chromatin genannten DNA-Protein-Gemischs eingreifen und auf diesem Weg bösartige Eigenschaften der Blutkrebszellen aufheben können. Der 39-jährige Kühn will vor allem die akute myeloische Leukämie (AML) erforschen. Es ist die häufigste akute Blutkrebsform im Erwachsenenalter und zumindest für ältere Patienten besteht Bedarf an nebenwirkungsarmen effektiven Therapien.

Foto: Dr. Michael Kühn (Bildrechte: Peter Pulkowski / Universitätsmedizin Mainz)