Benjamin Meder, Geschäftsführender Oberarzt der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg erhielt gemeinsam mit Kollegen von der Universität des Saarlandes, Bereich Bioinformatik, sowie der Siemens AG für eine unlängst im Fachblatt Circulation (doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.117.027355) erschienene Studie den mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm P. Winterstein-Preis 2017 der Deutschen Herzstiftung. Das Team fand einen neuartigen epigenetischen Biomarker, mit dessen Hilfe man bereits im Blut eines Menschen frühzeitig Hinweise auf eine potenziell bedrohliche Herzinsuffizienz aufspüren kann. Die Forscher identifizierten zunächst in betroffenen Herzmuskelzellen ein bestimmtes DNA-Methylierungsmuster, das sie später auch im Blut der Patienten aufspüren konnten. Dieser oder ähnliche neue epigenetische Biomarker könnten die „Diagnose und zielgenaue Therapie der Herzschwäche“ enorm verbessern, kommentiert Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung.
Foto: PD Dr. Benjamin Meder (Bildrechte: DZHK)