Kevin Brennan et al.: Intragenic ATM methylation in peripheral blood DNA as a biomarker of breast cancer risk. Cancer Research 72, 01.05.2012, S. 2304-2313.
Ein internationales Forscherteam wertete Blutproben von 1.380 Frauen aus und fand in den Epigenomen der weißen Blutzellen Hinweise auf Veränderungen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit das Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken vorhersagen können. Allerdings fanden die Forscher erst einen so genannten Marker, eine stark methylierte DNA an einem bestimmten Gen. Deshalb ist der Test noch nicht sehr aussagekräftig: Bei jeder fünften Frau reagiert er positiv, was bedeutet, dass ihr Brustkrebsrisikos doppelt so hoch ist wie beim Durchschnitt. Doch Studienleiter James Flanagan äußerte sich gegenüber The Telegraph zuversichtlich, weitere Marker zu entdecken. Dann könne man mit einem epigenetischen Test Frauen mit besonders hohem Brustkrebsrisiko womöglich viele Jahre vor Ausbruch der Krankheit recht zuverlässig erkennen und geeignete Präventionsmaßnahmen ergreifen.