Im Juni eröffnete in Kassel wie alle fünf Jahre die größte internationale Ausstellung für moderne Kunst, die Documenta. Und weil die diesjährige Kuratorin, Carolyn Christov-Bakargiev, auch Wissenschaft für Kunst hält, hat sie unter anderem den Epigenetiker Alexander Tarakhovsky aus New York eingeladen, sich an der Schau zu beteiligen. Im Fridericianum, einem der Documenta-Hauptgebäude, hat er eine Maschine installiert, die Gene des Menschen herstellt und auf 80.000 Plastikröhrchen verteilt. Außerdem wird der Forscher im September einen Event namens „Black-Box“ veranstalten sowie einen Vortrag halten zum Thema: „Kunst und mikrobische Pathogenese als Antriebskraft der Evolution“. Die Epigenetik dürfte darin eine zentrale Rolle spielen.