Zürich: 28. bis 30.08.2017: Transgenerationelle epigenetische Vererbung

Transgenerational Epigenetic Inheritance: Impact for Biology and Society

Isabelle Mansuy, eine der führenden Forscherinnen auf dem Gebiet der so genannten transgenerationellen Epigenetik, hat die Crème de la Crème dieses Forschungsgebiets aus aller Welt zu einem Latsis-Symposium nach Zürich eingeladen. Bekannte Experten wie Eva Jablonka (Tel Aviv University), Michael Skinner (Washington State University), Moshe Szyf (McGill University, Montréal), Marcus Pembrey (University College London), Rachel Yehuda (Mount Sinai Hospital, New York) und viele mehr, werden ihre spannenden und revolutionären Forschungsergebnisse präsentieren. Es geht dabei um die Frage, ob und inwieweit epigenetisch gespeicherte, also im Laufe des Lebens erworbene Umweltanpassungen über die Keimzellen an folgende Generationen vererbt werden können. Letztlich beschäftigen sich die Forscher also mit einer neuen Biologie der Vererbung, und manche von ihnen – die sich selbst provokant als Neo-Lamarckisten bezeichnen – fordern sogar eine Erweiterung der Darwin’schen Evolutionstheorie.

Die Fondation Latsis Internationale unterstützt seit 1986 jährlich ein Latsis Symposium an der ETH Zürich mit 50.000 Schweizer Franken. Forscher können Themen vorschlagen, wobei das Thema sich auf ein Gebiet beziehen sollte, zu dem in Zürich geforscht wird und welches von breitem öffentlichem Interesse ist. Im Rahmenprogramm der Tagung hält Peter Spork, der Autor und Herausgeber dieses Newsletters, einen öffentlichen Vortrag in deutscher Sprache, Thema: „Erbe, Umwelt und Vergangenheit: Warum die Epigenetik den Blick auf die Gesundheit verändert“.