Von der Mutation zur Epimutation

Sevin Turcan et al.: IDH1 mutation is sufficient to establish the glioma hypermethylator phenotype. Nature, 15.02.2012, Online- Vorabpublikation.
Chao Lu et al.: IDH mutation impairs Histone demethylation and results in a block to cell differentiation. Nature, 15.02.2012, Online-Vorabpublikation.
Peppi Koivunen et al.: Transformation by the (R)-enantiomer of 2-hydroxyglutarate linked to EGLN activation. Nature, 15.02.2012, Online-Vorabpublikation.

Gleich drei Studien innerhalb einer Ausgabe des Fachblatts Nature beschäftigten sich unlängst mit Mutationen der Gene für so genannte Isozitrat-Dehydrogenasen, IDHs. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel der Zelle, und Mutationen ihrer Gene treten bei vielen Krebstypen auf, etwa bei Gliomen und der Akuten myeloischen Leukämie. Alle drei Studien zeigen, dass sich durch die Mutation der IDH-Gene auch die Epigenome der betroffenen Zellen in großem Maßstab verändern, wobei sich jede Studie mit etwas anderen Aspekten beschäftigt. Vieles spricht nun dafür, dass diese, teils schon länger beschriebenen Epimutationen an der Krebsentstehung beteiligt sind.