Michael Meaney im NZZ-Interview

http://www.nzz.ch/feuilleton/muetterliche-zuwendung-mildert-die-stressempfindlichkeit-1.18438371 Anlässlich der Verleihung des Klaus J. Jacobs Research Prize 2014 an Michael Meaney (siehe Newsletter Epigenetik 04/2014) veröffentlichte die Neue Zürcher Zeitung ein Gespräch mit dem kanadischen Biopsychologen von der McGill University in Montreal über dessen wichtige Erforschung des Zusammenhangs zwischen der frühkindlichen Prägung bei Ratten und deren späteren Stressanfälligkeit. Zu Beginn des Gesprächs… Michael Meaney im NZZ-Interview weiterlesen

Wie lautet die beste Definition der Epigenetik?

Andreas Plagemann: Perinatale Programmierung, neuro-endokrine Epigenomik und präventive Medizin – Das Konzept der Vegetativen Prägung. Nova Acta Leopoldina NF 120, 2014, S. 197-225. Im vergangenen Newsletter Epigenetik 3/2014 wurde eine denkbar knappe neue Definition der Epigenetik von Thomas Jenuwein, Freiburg, vorgestellt: „Epigenetik ist die Weitergabe erworbener Information ohne Veränderung der DNA-Sequenz.“ Die meisten früheren Definitionen… Wie lautet die beste Definition der Epigenetik? weiterlesen

Setzt Epigenetik Mütter zu sehr unter Druck?

Sarah J. Richardson et al.: Don’t blame the mothers. Nature 512, 14.08.2014, S. 131–132. Die Wissenschaftshistorikerin und Gender-Forscherin Sarah Richardson von der Harvard University in Cambridge, USA, warnt mit Kollegen in einem Kommentar in Nature, dass eine zu undifferenzierte Bewertung der neuesten epigenetischen Forschung sowohl durch die Wissenschaftler selbst als auch durch die Medien werdenden… Setzt Epigenetik Mütter zu sehr unter Druck? weiterlesen

Ist chronische Aggressivität epigenetisch programmiert?

Nadine Provencal et al.: Differential DNA methylation regions in cytokine and transcription factor genomic loci associate with childhood aggression. PLOS One 8, 19.08.2013, e71691. Manche Jungen verhalten sich während ihrer gesamten Kindheit und Jugend ungewöhnlich aggressiv. Jetzt konnten Forscher aus Kanada bei solchen Menschen selbst dann noch epigenetische Besonderheiten in Blutzellen nachweisen, wenn sie längst… Ist chronische Aggressivität epigenetisch programmiert? weiterlesen

Was uns dick macht

Frédéric Guénard et al.: Differential methylation in glucoregulatorygenes of offspring born before vs. after maternal gastrointestinal bypass surgery. PNAS 110, 09.07.2013, S. 11439-11444. Zumindest teilweise scheint die oft als Fettsucht-Epidemie bezeichnete Zunahme übergewichtiger Menschen auf eine häufiger werdende negative epigenetische Prägung des Stoffwechsels im Mutterleib zurückzugehen. Diesen Verdacht bestätigt nun eine neue Studie: Ein Team… Was uns dick macht weiterlesen

Epigenetik im Web

www.beginbeforebirth.org Begin before birth heißt eine neue Internetpräsenz, die Laien umfassend und plakativ über das Phänomen der perinatalen Programmierung aufklärt. Motto: „What happens in the womb can last a lifetime“. Selbstverständlich spielt die Epigenetik auf dieser Website die Hauptrolle. Immerhin ist sie maßgeblich beteiligt an der frühkindlichen und vorgeburtlichen Prägung von psychischen und physischen Eigenschaften… Epigenetik im Web weiterlesen

Dick sein beginnt im Mutterleib

Karen Schellong et al.: Birth weight and long-term overweight risk: Systematic review and a meta-analysis including 643,902 persons from 66 studies and 26 countries globally. PLoS ONE 7, 17.10.2012, e47776. Viele Indizien sprechen dafür, dass die Zunahme des Übergewichts in industrialisierten Ländern auch auf Veränderungen der Ernährung Schwangerer zurückzuführen ist. Immer mehr schwergewichtige Kinder kommen… Dick sein beginnt im Mutterleib weiterlesen

Cortisolgabe in der Schwangerschaft verändert Epigenome des Fetus

Ariann Crudo et al.: Prenatal synthetic glucocorticoid treatment changes DNA methylation states in male organ systems: multigenerational effects. Endocrinology, 07.05.2012, Online-Vorabpublikation. Droht bei Menschen eine Frühgeburt, verordnen Ärzte der Mutter gewöhnlich synthetische Glucocorticoide (Stresshormone wie Cortisol), damit die Lungen des Ungeborenen schneller ausreifen. Epigenetiker befürchten, dass diese Therapie die frühkindliche epigenetische Prägung entscheidend beeinflussen kann,… Cortisolgabe in der Schwangerschaft verändert Epigenome des Fetus weiterlesen

Vernachlässigung kleiner Kinder hinterlässt bleibende Spuren

Audrey R. Tyrka et al.: Childhood adversity and epigenetic modulation of the leukocyte glucocorticoid receptor: preliminary findings in healthy adults. PLoS one 7, 01/2012, e30148. Zu den berühmtesten Befunden der Epigenetik gehört, dass Ratten, die in ihren ersten Tagen kaum umsorgt werden, eine epigenetische Besonderheit aufweisen, die sie zeitlebens ängstlich und aggressiv macht. Natürlich wird… Vernachlässigung kleiner Kinder hinterlässt bleibende Spuren weiterlesen

Fürsorge beeinflusst Hirnchemie

Ilaria Bertochi et al.: Regulatory functions of limbic receptors in body weight and anxiety uncovered by conditional knockout and maternal care. PNAS 108, 29.11. 2011, S. 19395-19400. Wenn Mäuse oder Ratten in frühester Kindheit nicht im üblichen Maß umsorgt werden, hinterlässt das bleibende Spuren in den Epigenomen wichtiger Gehirnzellen. Eine Folge dieser frühkindlichen Prägung ist… Fürsorge beeinflusst Hirnchemie weiterlesen