Ernährung, Epigenetik und Krebs

Gordana Supic, Maja Jagodic & Zvonko Madic: Epigenetics: a new link between nutrition and cancer. Nutrition and Cancer 65, 09.01.2014, S. 781-792.

„Neuere Studien liefern einleuchtende Hinweise, dass Nahrungsbestandteile eine bedeutende Rolle in der Krebsprävention mit Hilfe epigenetischer Mechanismen spielen können.“ So lautet das Urteil von Forschern aus Schweden und Serbien, die in einer frei im Internet verfügbaren Übersichtsarbeit den aktuellen Stand auf diesem interessanten Gebiet zusammengefasst haben. Auch wenn die präzisen Mechanismen hinter vielen Zusammenhängen noch unklar seien, so gebe es doch zuverlässige Hinweise, dass Bestandteile von Früchten, Gemüsen und anderer Pflanzen das DNA-Methylierungsmuster, den Histon-Code oder die Expression von Mikro-RNAs in Krebszellen beeinflussten.

Aufgelistet werden in dem Artikel dann für Epigenetiker alte Bekannte wie EGCG in Grünem Tee, Genistein aus Sojabohnen, Resveratrol aus Traubenschalen oder Curcumin aus der Kurkuma-Wurzel, aber auch Selen oder Folat. Für jede Substanz wird kurz auf den möglichen Wirkmechanismus sowie auf die neueste Literatur verwiesen.